Facebook hat in diesen Tagen stolz verkündet, die 1 Mio. Marke bei ihren Werbekunden geknackt zu haben (http://bit.ly/14IzvSi). Damit unterstreicht das größte soziale Netzwerk seine wirtschaftliche Bedeutung trotz schlechter Zahlen an der Börse. Überhaupt scheint Facebook zurzeit große Bemühungen in eine bessere Struktur für Werbekunden zu stecken. Diesen Monat wurde bereits angekündigt, dass Anzeigenformate reduziert und vereinfacht werden sollen. Zusätzlich wurden – nach dem Vorbild bei Twitter – Hashtags eingeführt, mit deren Hilfe sich Beiträge leichter bestimmten Themen zuordnen lassen.
Bei all den Neuerungen sollte nicht vergessen werden, dass vor Facebook noch ein weiter Weg liegt. Der Kundensupport für die Anzeigenschaltung steht weiterhin nur Großkunden zur Verfügung und Informationsmaterial ist ebenfalls dürftig. Wer sich ohne Unterstützung in das System einarbeiten will opfert bereits eine Menge Zeit und selbst bei Ausgaben im 4-stelligen Bereich schafft es Facebook nicht die täglichen in eine monatliche Rechnung umzuwandeln oder einen echten Ansprechpartner bereitzustellen. Besonders kleine Kunden werden durch den Aufwand schlichtweg vergrault und geben sich wahrscheinlich eher mit einer kostenlosen Fanpage zufrieden. Deshalb sollte der Kontakt und Austausch mit den Werbekunden – auch den kleinen – ein wichtiger Teil bevorstehender Optimierungen sein. Der große Bruder Google, der laut New York Times bereits 2007 die Millionenmarke geknackt hat (http://nyti.ms/1orC), setzt weitaus stärker auf persönlichen Kontakt und den Ausbau der Expertise seiner Kunden. Unserer Meinung nach ist das der einzige Weg, dauerhaftes Wachstum in den Werbeeinnahmen zu garantieren.
Einige Best Practices sind auf ‚Facebook für Unternehmen‘ zusammengestellt (http://on.fb.me/NAlf7A) und können von den Werbekunden auch selbst dort eingereicht werden.