Die Taktzahl von Google-Innovationen ist so hoch, dass die eine oder andere Neuerung unter dem Aufmerksamkeits-Radar vieler Marketer bleibt. Darunter auch recht spannende, die zu Unrecht kaum Beachtung finden. Konkret ist hier von den g+1-Buttons die Rede, mit denen Banner-Kampagnen im Google Display Network (GDN) versehen werden können.
Hier ein Beispiel – erst vor, dann nach dem Klick :
Sofern der User bei einem der Google-Dienste eingeloggt ist, sieht er den g+1-Button und kann ihn aktivieren. Dadurch werden seine „circled friends“ über diese Interaktion informiert.
Diese Anzeige verlinkt zu der gleichen Landingpage wie das obige Display:
Der Mehrwert für Werbetreibende liegt auf der Hand: Displays mit einer Empfehlung eines persönlichen Kontakts entfalten eine größere Wirkung als jene ohne. Zum einen erzielt die Kampagne zusätzliche Reichweite. Zum anderen verleiht der Hinweis eines Freundes dem Angebot einen zusätzlichen „Kick“.
Dieses Feature für GDN-Kampagnen wurde im September 2011 eingeführt. Seitdem versieht Google Display-Kampagnen, die über AdWords angelegt werden, automatisch mit g+1-Buttons. Mediaplaner müssen diese Funktion also extra deaktivieren, was wohl die wenigsten tun dürften. Dass die meisten GDN-Kampagnen aber trotzdem ohne diesen Sharing-Button ausgeliefert werden, liegt wohl daran, dass viele Unternehmen immer noch kein eigenes Google+Profil angelegt haben. Die Verknüpfung dieses Unternehmensprofils mit der AdWords-Kampagne ist die Voraussetzung für die Einbindung des g+1 in die Banner.
Daher schließe ich mit dieser Empfehlung: Legen Sie ein Google+Profil für Ihr Unternehmen an, wenn Sie es noch nicht getan haben. Sichern Sie sich auf diese Weise zusätzliche Reichweite, virale Effekte für Ihre Kampagnen und persönliche Empfehlungen für Ihr Angebot. Außerdem ist so ein Profil aus SEO-Sicht ohnehin gut für Sichtbarkeit und Pagerank bei Google.