Tschüss, Flash. Hallo, HTML5.

10. September 2015 von

flash_html5Seit dem 01. September friert Chrome standardmäßig Flash-Elemente ein, die nicht zum zentralen Content zählen. Das heißt wohl in der Regel, dass das Video in der Mitte weiterspielt, das Flash-Display daneben aber stoppt. Das ist bereits der zweite Schlag gegen Flash innerhalb kürzester Zeit. Man denke nur an die überraschende (und wieder aufgehobene) Flash-Blockade durch Firefox im Juli.

Wie geht es mit Flash weiter? Steht HTML5 als Nachfolge-Technologie parat? Und wie sollten sich Werbetreibende nun verhalten?

Wie geht es mit Flash weiter?

Flash wird vom Markt verschwinden. Nicht morgen oder übermorgen, aber auf absehbare Zeit. Der Prozess hat längst begonnen. IT-Sicherheitsexperten betrachten Flash als ständiges Risiko – daher die (gefühlt) wöchentlichen Updates. Hinzu kommt, dass Flash große Daten- und Rechenkapazitäten beansprucht und mobile Geräte nicht so gut damit klarkommen.

YouTube hat Anfang 2015 auf HTML5 umgestellt. Der Facebook-Sicherheitschef hat Adobe per Tweet dazu aufgefordert, Flash einzustampfen. Und Apple hat Flash noch nie unterstützt. Wenn also Apple, Google, Facebook, Mozilla und einige andere Branchenriesen Flash loswerden möchten und HTML5 als neuen Standard vorsehen, dann wird es auch so kommen.

Wie steht es um HTML5?

HTML5 integriert im Vergleich zu Vorgängerversionen eine Reihe neuer Funktionen. Beispielsweise können in HTML5 Videos und Animationen ohne Plugins (wie Flash) dargestellt werden – siehe YouTube. Wer sich ausführlich über die Vorteile und Funktionen von HTML5 informieren möchte, kann unseren Blogpost zum Thema lesen.

Neue Browser-Versionen unterstützen HTML5 uneingeschränkt. Doch ältere Browser haben mitunter Schwierigkeiten, HTML5-Inhalte korrekt oder überhaupt darzustellen.

Was sollten Werbetreibende jetzt wissen?

Wir befinden uns in einer Übergangsphase. Flash war gestern, HTML5 ist morgen. Was sollten Werbetreibende heute tun? Leider gibt es darauf keine einfache Antwort.

Alle modernen Browser unterstützen HTML5. Das gilt insbesondere für Smartphones, über die mittlerweile die Hälfte des Web-Traffics insgesamt läuft. Also sind Werbemittel in HTML5 für den überwiegenden Teil der User und die mobile Zukunft des Internets geeignet. Da noch ein beträchtlicher Teil übrigbleibt, kommen wir bei der Entwicklung neuer Formate in HTML5 nicht um Tests auf verschiedenen Browsern und Geräten sowie notwendige Anpassungen herum.

Flash ist etabliert, Entwicklung und Adserving erprobt und eingespielt. Außerdem hat Flash den Vorteil, dass die Darstellung auf allen Geräten völlig gleichartig ist. Natürlich nur, wenn das Plugin installiert ist und funktioniert. Davon können wir aber nicht mehr einfach ausgehen.

In der Übergangszeit von Flash zu HTML5 spielt die technische Infrastruktur der Zielgruppe – also die genutzten Browser und Endgeräte – bei der Kampagnen-Konzeption eine große Rolle. Je nach Aufgabenstellung kann es sinnvoll sein, Werbemittel in Flash oder in HTML5 oder in beiden Programmiersprachen mit zusätzlichen Ersatz-Formaten zu entwickeln. Natürlich muss im Einzelfall geprüft werden, welche Lösung am wirtschaftlichsten ist.

Grundsätzlich lautet der neue Standard der Werbemittel-Entwicklung aber HTML5.

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