Mit dem schrittweisen Aus der Third-Party-Cookies wird deutlich: Datenschutz ist kein Nice-to-have mehr, sondern Pflicht. Für Werbetreibende bedeutet das, neue Wege zu finden, Zielgruppen effizient und verantwortungsvoll zu erreichen, ohne dabei auf Performance zu verzichten. Zwei Anbieter, die in diesem Kontext mit Privacy-First-Lösungen besonders stark auftreten, sind Ogury und Digiseg. Beide setzen auf cookieloses Programmatic Advertising. Doch wie gut funktionieren ihre Ansätze in der Praxis?
Unser Test: Zwei Anbieter, gleiche Bedingungen
Für eine Branding- und Performance-Kampagne einer Schweizer Privatbank haben wir Ogury und Digiseg direkt miteinander verglichen. Beide Anbieter liefen unter denselben Voraussetzungen – mit einer klaren Zielsetzung:
-
Hauptziel: Hohe Viewability
-
Nebenziel: Gute Klickrate (CTR)
Die Ergebnisse: Klare Unterschiede in der Performance
Digiseg hat überzeugt
✅ Durchschnittliche Viewability von fast 89 %
✅ Deutlich mehr Reichweite auf der gewünschten Sitelist
Ogury hingegen hatte Schwierigkeiten
🚫 Kaum Auslieferung auf der kundenspezifischen Sitelist
🚫 Sichtbarkeit blieb klar hinter den Erwartungen zurück
Unser Fazit: Privacy-First ist nicht gleich Privacy-First
Auf dem Papier wirken viele Anbieter ähnlich: cookielos, DSGVO-konform, skalierbar. Doch in der praktischen Umsetzung zeigen sich grosse Unterschiede:
👉 Digiseg nutzt Geodaten-basierte Modelle, die sich als robust und skalierbar erwiesen haben.
👉 Ogury setzt auf signalbasierte Ansätze, die in unserem Setup – insbesondere bei spezifischen Sitelists – an ihre Grenzen stiessen.
Was bedeutet das für Ihre Programmatic-Strategie?
Kurz gesagt: Es gibt keine One-size-fits-all-Lösung.
Welcher Anbieter wirklich passt, hängt stark von Ihren Zielen, Zielgruppen und Datenanforderungen ab. Was in einer Kampagne funktioniert, kann in einer anderen völlig anders aussehen.
Unser Fazit: Testen. Lernen. Optimieren.
Die Zukunft der digitalen Werbung ist cookielos – aber nicht alle „Privacy-First“-Anbieter halten, was sie versprechen.
Wer im Programmatic Advertising erfolgreich sein will, sollte deshalb:
-
genau verstehen, wie die Datenmodelle der Anbieter funktionieren
-
transparente Reports verlangen – und kritisch hinterfragen
-
klare KPIs definieren und kontinuierlich überprüfen
Wir bleiben dran und verfolgen diese Entwicklungen aufmerksam – mit dem Ziel, fundierte Entscheidungen für eine nachhaltige und verantwortungsvolle digitale Werbung zu treffen.
